Tipps und häufige Fragen

Die Kieferorthopädie befasst sich mit dem Vorbeugen, Erkennen und der Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne. Die Behandlung hat sichtbare positive ästhetische Effekte auch wenn das primäre Ziel das Erreichen der physiologischen Kaufunktion ist, um die Gesundheit der Zähne und der Kieferknochen zu ermöglichen.

Nach dem Zahnmedizinstudium und einer 4jährigen Fachzahnarztausbildung und Spezialistenprüfung darf sich der Zahnarzt Fachzahnarzt für Kieferorthopädie nennen.

Kieferorthopäden korrigieren Zahn- oder Kieferfehlstellungen, z.B. eng stehende Zähne, Lücken, schiefe Zähne, Kreuzbisse, Überbisse, Vorbisse…

Nein: Erwachsene können ebenso behandelt werden. Man kann Zähne ein Leben lang (altersunabhängig) bewegen. Jedoch ist es nur bedingt möglich Kieferfehlstellungen nach dem Ende des Wachstums zu behandeln.

Der Draht gibt über die Brackets eine konstante, sanfte Kraft ab, um die Zähne nach und nach in ihre Position zu bewegen.

Dafür gibt es verschiedene Systeme

 

  • Herkömmliche Brackets aussen auf den Zähnen (gibt es in Metall oder in Zahnfarben)
  • Brackets innen auf die Zähne geklebt (linguale Zahnspange)

Gerade Zähne und korrekt ausgeformte Zahnbögen sind nicht nur attraktiver, sondern sind einfacher sauber zu halten, was wiederum das Risiko auf parodontale Probleme, Zahn- oder Knochenverlust  reduziert. Zudem können auch funktionelle Probleme behoben werden wie die Aussprache, Abbeiss- oder Kaufunktion. Letztere könnten unbehandelt zu Kopfschmerzen oder Kiefergelenkproblemen führen.

Schiefe Zähne vergrössern das Risiko für Karies, weil nicht alle Oberflächen am Zahn sauber gehalten werden können, also die korrekte Mundhygiene erschwert ist. Durch eine erschwerte Mundhygiene kann es bei parodontalen Problemen auch zu Knochen- und dadurch zu Zahnverlusten kommen. Zudem sind die physiologische Abbeiss- und Kaufunktion eingeschränkt, was wiederum Effekte auf die Ernährung und die allgemeine Gesundheit haben kann. In manchen Fällen kann die Kieferstellung sogar Co-Faktor von Schlaf-Apnoe sein (dies wird mit Adipositas, Diabetes, Herzerkrankungen und Bluthochdruck in Verbindung gebracht).

Studien belegen, dass das Lachen der erste Eindruck über dich ist. Gerade Zähne und eine stimmige Kieferrelation haben einen grossen Einfluss auf dein Erscheinungsbild und infolgedessen auch auf Dein Selbstbewusstsein.

Manche Nahrungsmittel (hartes und klebriges) sind bekannt dafür, dass sie Probleme verursachen können. Es ist also empfehlenswert jene zu vermeiden bis die Spange entfernt wird.

Die Fachgesellschaften empfehlen einen Besuch beim Kieferorthopäden bis zum 7.Lebensjahr, auch wenn kein offensichtliches Zahnproblem auftritt. Gründe, warum ein Kind eher früh als zu spät untersucht werden sollte, beinhalten:

 

  • Daumenlutschen oder Lippensaugen oder andere Habits
  • Schwierigkeiten beim Abbeissen oder Kauen
  • Engstehende oder überlappende bleibende Zähne
  • Offensichtlich unnormale Gebissentwicklung
  • Kiefergelenkknacken
  • Immer wiederkehrendes Einbeissen in die Wange
  • Sprachfehler
  • Ausgeprägt vorstehende Zähne
  • Asymmetrische Abnutzungserscheinungen der Zahnhartsubstanz

In den meisten Fällen JA. Die Zähne haben nach einer Behandlung die Tendenz, sich zu verschieben. Eine Haltespange kann die korrigierte Position halten. Deshalb tragen fast alle ihre Retainer zumindest nachts ein Leben lang.

In den ersten drei Tagen kommt es zu einem Spannungsgefühl ähnlich wie Muskelkater, weil die Zähne sich beginnen zu verschieben (steige in den ersten drei Tagen auf weichere Kost um). Irritierte Stellen am Zahnfleisch können verhindert werden, indem du das Schutzwachs verwendest. In Ausnahmsweise kannst du bei Schmerzen auch Schmerzmittel verwenden.

Ist das Bracket locker, aber noch fest am Draht, kann es so belassen werden bis zum nächsten Termin; bei Irritation kann Schutzwachs benutzt werden. Kann das Bracket leicht entfernt werden, sollte es zum nächsten Termin mitgebracht werden.

Zahntrauma bei fester Zahnspange können zum Einschneiden der Brackets in die Weichgewebe führen; zum anderen können Drähte oder Brackets verbogen werden. Bei grosser Krafteinwirkung auf den Zahn kann es zu Schmelz- oder Zahnfrakturen oder gar zum Zahnverlust kommen. In diesen Fällen sollte der Kieferorthopäde informiert werden.

Wenn der Draht im Bracket verrutscht, kann er mit einer Pinzette reponiert werden. Stört der Draht, kann das Drahtende mit Schutzwachs bedeckt werden.

Bitte zeitnah mit uns Kontakt aufnehmen für einen Termin zum Wiederbefestigen

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Praxis Dr.med.dent. Bernadette Grimaldi

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